Kurzvita
1960 in Mülheim an der Ruhr geboren
lebt und arbeitet in Duisburg und
Mülheim an der Ruhr
Mitglied im
Deutschen Künstlerbund
Westdeutschen Künstlerbund
Duisburger Künstlerbund
2022 CityARTists Kunstpreis 2022
des NRW-Kultursekretariat Wuppertal
2022 Verleihung des Ruhrpreis für
Kunst und Wissenschaft
der Stadt Mülheim an der Ruhr 2022
2022 Stipendium der StiftungKunstfonds
im Rahmen des
Bundesprogramms NEUSTART KULTUR
2021 Mentorat für bildende Künstler*innen
im Rahmen des
Bundesprogramms NEUSTART KULTUR
seit 2020 Mentorat im Rahmen des
Professionalisierungsprogramms für bildende
Künstler*innen des Landes NRW,
Landesbüro für Bildende Kunst (LaB K)
2011 Kunstpreis des Mülheimer Kunstverein e.V.
2006 PAPIER - Arbeitsaufenthalt in Kuusankoski,
Finnland
Projekt der Städtepartnerschaft
Mülheim an der Ruhr - Kuusankoski
1998 Katalogförderung durch das
Ministerium für Arbeit,
Soziales und Stadtentwicklung, Kultur und Sport
des Landes NRW
1996 Verleihung des Bergischen Kunstpreises 1996
Deutsches Klingenmuseum Solingen
Städt. Galerie
1995 Verleihung des Rhein Ruhr Zentrum Kunstpreis
Essen, Mülheim a. d. Ruhr
1994 Stipendium des Landes Schleswig-Holstein
Arbeitsaufenthalt im Künstlerhaus Selk
Projekt: ZEICHNUNG-OBJEKT-RAUM
Förderung durch die
Stiftung Kunst und Kultur NRW
1990 Verleihung des Daniel-Henry Kahnweilerpreises
für Malerei und Graphik 1990, Rockenhausen
1990 Sommerakademie Salzburg
im Steinbruch Untersberg
Projekt: STEIN-ZEICHNUNG
Stipendium der Lions Clubs
Mülheim an der Ruhr
1985/86 "XR-PROJEKT", von der Quelle zur Mündung
Arbeiten auf dem Weg entlang der Ruhr
mit FRiedebert Reihl, Walter Schernstein
und Klaus Florian
1981-89 Studium KommunikationsDesign an der
Universität Essen GH (Folkwang)
Studienabschluß bei Prof. László Lakner und
Prof. Wolfgang Pilz
Einzelausstellungen
2018 besides transperency only drawings, +BASEMENT,
Galerie Obrist, Essen
2018 Kreuzweg für St. Barbara Moers (K)
2017 open up 4, Glas - Linien - Frakturen,
Kunstverein Gelsenkirchen e.V.
im Kunstmuseum Gelsenkirchen (K)
2014/15 Schnittlinien, Corinna Krebber | Alexander Voß
Kunstverein Mülheim im
Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr (K)
2012 Hafenkult, Duisburg-Ruhrort mit Ralf Grossek
2011 “Brüche” Galerie Kirbach, Düsseldorf (K)
2009 KunstART am Hellweg, Bochum, mit Roger Löcherbach
2008 Verein für aktuelle Kunst / Ruhrgebiet e.V., Oberhausen
mit Susanne Jung
2007 “ZeichenBrüche”, Galerie Jöllenbeck - Michael Nickel, Köln
2006 “Ruhr-Kymijoki”, Kuusankoskitalo, Kuusankoski, Finnland
mit F. Reihl und W. Schernstein (K)
2005 “Werksicht MMV - I”, Atelierhaus Duisburg-Baerl
2004 Galerie Jöllenbeck, Michael Nickel, Köln
2003 Kunstsammlung Neubrandenburg
2001/02 Stadtgalerie im Elbeforum Brunsbüttel (K)
2000 “Ruhr-Loire”, Château de Tours, Frankreich
mit F. Reihl und W. Schernstein (K)
1999 Städt. Galerie im Schlosspark Strünkede, Herne
1998 Brückenturm Galerie der Stadt Mainz
1998 ORTSTERMIN, Zeche Unser Fritz 2/3
mit F. Reihl und W. Schernstein, Herne
1998 Kunstmuseum in der Alten Post, Mülheim an der Ruhr (K)
1997 Galerie Last/Zick, Essen
1996 NGW Galerie im Wasserturm, Duisburg-Hamborn
1996 Goethe-Institut Nancy, Frankreich
mit F. Reihl und W. Schernstein
1995 Kabinett im FORUM BILDENDER KÜNSTLER, Essen
1995 ORTSWECHSEL, Atelier Jürgen Hille, Düsseldorf
1994 Kunstverein Schwelm, Museum Haus Martfeld (K)
1994 Künstlerhaus Selk, Schleswig Holstein
1994 Kunstpavillon Soest
1993 Städt. Galerie Herne "RUHR-IMPULS"
mit F. Reihl und W. Schernstein (K)
1990 Hansestadt Lemgo, Schmiedeamtshaus
3 Kandidaten für das Stipendium '90
Text zu den Arbeiten
Der Ausgangspunkt im Werk ist die Zeichnung und deren wichtigste Darstellungsform: die Linie.
In den Zeichnungen, deren Ursprung das Naturstudium war, wurde die Linie zum Gegenstand der Untersuchung und die Beschäftigung mit dem Material des Bildträgers ist von Beginn an Teil der Arbeit. Zuletzt ist die Linie selbst nicht mehr ein Strich auf dem Bildträger, sondern sie ist materialisiert. Mittels gesteuerter Prozesse werden Spanplatten oder Glas gebrochen oder geschnitten und das Material verbildlicht so die Linie.
So ist durch die Werkentwicklung eine eigenständige Bildsprache entwickelt worden, die mit minimalen Ausdrucksmitteln und den bekannten Erscheinungen alltäglicher Materialien einen neuen Blickwinkel eröffnet.
Die Arbeiten sind zurückhaltend, sensibel, und zeugen von steter Auseinandersetzung mit dem eigenen Werk. Flächen, deren Linien und Brüche, ergeben Werke von großer Klarheit und Poesie.
Kurzinfo, 2020
Über den Weg der Zeichnung ist Alexander Voß zu Materialien wie Linoleum, Glas oder Spanplatten gekommen, die Gebrauchsspuren tragen. Diesen Narben einer eigenen Geschichte fügt er grafische Zeichen, auch mittels drucktechnischer Verfahren, hinzu. In den neueren Arbeiten verwendet er weiß beschichtete Spanplatten, die er bricht. Die Bruchlinien wirken wie bewusst gesetzte Zeichen, die sich filigran und doch brachial ausfransend in das Weiß der Oberflächen eingraben.
Beate Ermacora, 2006
(“Tandem”, Katalog Kunstmuseum in der Alten Post Mülheim a.d. Ruhr)
Der Ausgangspunkt der künstlerischen Arbeit von Alexander Voß ist die Zeichnung. Voß hat hierin in einer ganz persönlichen Schrift ein Repertoire an Bildzeichen entwickelt, das immer wieder neu und anders in seinen Arbeiten Verwendung findet und eine Bildsprache akzentuiert, die mit Zeichen und Chiffren arbeitet.
Die Zeichen und Symbole, die Alexander Voß in diesem Sinne geriert hat, erinnern an Schädelstrukturen, an Knochen und Wirbel, Elemente einer fast röntgenologischen Innensicht auf Menschsein und Existenz.
...In seinen jüngsten Arbeiten verwendet Alexander Voß als Trägermaterial Glasscheiben. Gerade in den Abdrucken auf Glasflächen, in denen eine starke Spannung zwischen Transparenz und Bedeckung, zwischen Spur und Träger entsteht, spiegelt das Zeichen Vergänglichkeit und Zukunft in einem.
Dabei gelingt es Voß, in diesen unterschiedlichen Bildfindungen den Betrachter in seiner Wahrnehmung so zu sensibilisieren, dass er über die Auseinandersetzung mit jenen Objekten und Erscheinungen des Zerfalls, der Vergänglichkeit und des Erinnerns eine ästhetische Qualität entdeckt, die er über die Arbeiten selbst hinaus im Alltag und in den Dingen des Vergessens entdecken wird.
Gabriele Uelsberg, 1998
( Auszug aus dem Katalogtext zur Ausstellung in Mülheim an der Ruhr )
The artwork of Alexander Voss
This oevre is based on drawing and its most essential element: the line.
The line, originally a constituent of the drawing which originates from observing nature, became the object of analysis itself whereas the occupation with the material of the image carrier has been an element of the work right from the beginning. Finally the line is no longer merely a stripe on the carrier material but it becomes materialized. Chip boards and glass panels are broken or cut by controlled processes thus realizing the line by the used material.
By these enhancements a self-contained visual language was created opening new aspects by minimal means of depiction together with familiar items of everyday material.
The creations are unobtrusive, sensitive and evidence a constant examination of the artist’s work by himself. Surfaces, its lines and cracks add up to artworks of explicit clarity.
summary, 2020
Video: Atelier und Werksvorstellung
von Alexander Voß
Eine kurze Einführung in die Werkentwicklung und Abeitsweise realisiert von Lovis Voß.
Ermöglicht durch die Förderung von
West-Lotto im Programm 500x500
2020
Alexander Voß